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Schulpartnerschaft mit Ungarn

Seit dem Schuljahr 2005/06 findet regelmäßig ein Schüleraustausch mit dem Leòwey Klára Gimnázium aus Pécs/Ungarn statt. Pècs, eine traditionsreiche Stadt im Süden Ungarns, wird im 2010 Kulturhauptstadt Europas.
Nicht nur kulturell beeindruckend aufgrund ihrer 2000-jährigen Geschichte, auch heiße Thermalbäder und besonders das mediterane Klima vermitteln eine eher südländische Atmosphäre. Das Gymnasium liegt im Zentrum der Stadt, nur durch eine gepflegte Parkanlage (Freistundensonnen) von der berühmten Stefanskathedrale getrennt.
Für jeweils eine Woche fliegen Schüler der 10. Klassen nach Ungarn und leben bei den Partnerfamilien, Verständigungsschwierigkeiten gibt es kaum, da alle Partnerschüler Deutsch lernen. Ein Abstecher nach Budapest ist immer mit eingeplant.
Der Austausch wird finanziell von der Deutschen Bundesstiftung Umwelt im Rahmen des Projektes "Umwelt baut Brücken – Europäische Jugendliche im Dialog" gefördert, so dass unseren Schülern nur sehr geringe Kosten entstehen. Ein umweltrelevantes Thema wird jeweils vor Ort recherchiert und journalistisch aufbereitet:

Unsere bisherigen Themen:
Bei dem Besuch der Ungarn im kommenden April werden wir uns mit der Entwicklung eines neuartigen Erdgasmotors beschäftigen.



Kommentare/Meinungen

- Warum unterstützen Sie diesen Schüleraustausch mit Ungarn?:

Dr. Manfred Meier, Schulleiter der Bischöflichen Liebfrauenschule in Eschweiler: Ich halte es für ganz wichtig, dass man über den Tellerrand hinausschaut und nicht nur seinen eigenen Bereich sieht. Erfahrungen kann man zwar auch da machen, aber wenn wir Europa ernst nehmen wollen, dann geht dies nur, indem wir uns gegenseitig besser kennen lernen und so etwas voneinander erfahren und das gelingt am besten jungen Menschen, die noch flexibel und frei sind, aufeinander zu zu gehen. Und wo kann man das besser machen als im schulischen Rahmen, wo man eine solche Maßnahme fördern kann? Vielleicht kommt bei Ungarn noch erleichternd hinzu, dass wir keine Sprachbarrieren haben, weil viele Ungarn Deutsch sprechen. Hier haben wir eine besondere Möglichkeit auf sprachlicher Ebene gut zueinander zu finden.

- Was denkst du über Ungarn und deinen Austausch?

Manja Sonntag (15): Meiner Meinung nach ist es sehr erfahrensreich in ein osteuropäisches Land zu reisen. Die Städte in Ungarn machen einen gepflegten Eindruck. Allerdings wohnte ich außerhalb der Stadt. Dort habe ich viel vom richtigen Leben der Ungarn mitbekommen und die Erfahrung gemacht, dass die Ungarn sehr freundlich sind. Jedoch besitzen sie eine andere Form von Höflichkeit. Wer an einem Schüleraustausch mit Ungarn teilnimmt, muss bereit sein, sich auf ungewohnte Verhältnisse einzulassen.

- Wie hat dir der Aufenthalt in Deuschland gefalle?

Tamás Sárkánv (16): Mir hat der Aufenthalt gut gefallen. Es gibt in Deutschland viele nette Menschen und wir hatten schönes Wetter. Ich würde gerne noch mal an einem Austausch nach Deuschland teilnehmen. Ich wurde herzlich empfangen. Die Stadtführung in Aachen war toll. Wir haben schöne Ausflüge gemacht. Das deutsche Essen ist sehr lecker. Hier gibt es viele schöne Häuser und fast alle haben einen Garten. Das ist in Ungarn nicht so. Ich hatte den Eindruck, dass die Deutschen sehr sportlich und intelligent sind. Es war eine gute Erfahrung.